In Palma de Mallorca mit Drohne gefilmt: Brite drohen 30.000 Euro Strafe
Ein britischer Urlauber (40) hat beim Stadtfest in Palma mit einer Drohne unerlaubt Aufnahmen gemacht – und damit weit über eine Ordnungswidrigkeit hinaus für Aufsehen gesorgt. Der Fall zeigt eindrucksvoll: Auch scheinbar harmlose Drohnenflüge können schnell in rechtliche Probleme führen – insbesondere in sensiblen Schutz- und Veranstaltungszonen.
🎥 Was ist passiert?
Beim großen Correfoc im Rahmen des Stadtfests von Palma nahm der Brite mit seiner Drohne aus der Luft auf. Dabei flogen rostige Funken herum – also ein typisches Stimmungsevent, das während des Patronatsfestes von Santa Eulalia stattfand.
Das Gebiet war offiziell untersagt für Drohnen, weil dort viele Menschen dicht an dicht unterwegs waren.
Er flog die Drohne trotzdem – ohne Genehmigung und ohne die Zuschauer einzubeziehen, was nicht nur gegen die Flugsicherung, sondern auch gegen das Datenschutzrecht verstoßen hat.
Der Pilot muss sich wegen Verstoß gegen die spanische Datenschutzgesetzgebung verantworten. Zusätzlich drohen Bußgelder wegen des unerlaubten Fluges in einer sperrpflichtigen Zone.
🚨 Warum ist das so heikel?
Veranstaltung mit Menschenansammlung
Solche Events gelten als No‑Fly‑Zone für Drohnen, um Gefahren zu minimieren: herabfallende Drohnen, Verletzungen, Panik – alles Risiko.
Datenschutz
Wenn unbeteiligte Personen sichtbar sind und nicht zugestimmt haben, verletzt das das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das ist nicht nur eine Ordnungswidrigkeit – das kann ernsthafte rechtliche Folgen haben.
Gerichtliche Verfahren möglich
In diesem konkreten Fall leitete die spanische Generalstaatsanwaltschaft eine Ermittlung gegen den Piloten ein. Eine Verurteilung könnte empfindliche Geldstrafen oder sogar ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung bedeuten – falls jemand verletzt wurde.
💡 Lehre für Filmer und Content-Produzenten
Egal ob privates Hobby oder professionelles Projekt – Drohnenflüge bei Events oder in dicht besiedelten, schutzbedürftigen Bereichen gehen nur mit Genehmigung. Dazu zählen auch viele Natura‑2000‑Gebiete (siehe unsere FAQ). Flight‑Plans, Flughöhen und -zeiten müssen klar geregelt sein. Datenschutz ist ein weiterer kritischer Punkt – besonders wenn Menschen im Bild sind.
✅ Tipps zur Vermeidung von Problemen
Immer vorher Genehmigungen einholen, vor Ort und ggf. von Datenschutzbehörden.
Achte auf lokale Vorschriften: Alle Gebiete haben eigene Regeln – oft auch kurzfristige Flugverbotszonen.
Daten minimieren: Verzichte auf Aufnahmen privater Personen oder hole aktiv ihre Einwilligung ein – besonders, wenn das Material veröffentlicht wird.
Teamgröße, Einsatzzeit, Equipment dokumentieren – falls Kontrolleure danach fragen.
🎯 Fazit
Der Fall aus Palma zeigt: Selbst ein harmloser Urlaub kann teuer werden, wenn Regeln nicht beachtet werden. Und das gilt nicht nur dort: Schutzgebiete verlangen noch strengere Maßnahmen – von behördlicher Erlaubnis bis zu Umweltprüfungen.
Planst du einen Dreh mit Drohne, plane frühzeitig – sichere Genehmigungen, schütze die Privatsphäre, und setze auf professionelle Vorbereitung. Dann bleibt dir Ärger erspart – und du kannst dich voll auf deine Bildkreationen konzentrieren.